GESCHICHTE

Geschichte

1904: BAU DER KLINIK MON REPOS

Der Architekt J.-H. Collombet gestaltete das Gebäude mit einem verspielten Charakter. Da die Klinik Mon Repos für Nervenkranke vorgesehen war, vermied der Architekt ein kühles Aussehen wie es für Kliniken und Spitäler üblich war.

1934: MAURICE RAVEL, PATIENT IM MON REPOS

Der berühmte französische Komponist Maurice Ravel verweilt im Jahr 1934 in der Klinik Mon Repos auf dem Mont-Pèlerin. Henri Dutilleux, Zeitgenosse von Ravel und ebenso Komponist, setzt die musikalische Tradition fort. Er schätzt hier die Ruhe, die ihn beim Komponieren inspiriert.

1939-1950: DER KRIEG UND DIE NACHKRIEGSZEIT

Nachdem Ärzte und Schwestern die Klinik verlassen haben, zieht nach der endgültigen Schliessung der Klinik 1942 das Ehepaar Metrailler ins Haus und sichert dessen Unterhalt. André Kruz erwirbt 1950 die Liegenschaft. Über seine Person ist wenig bekannt.

1952: DAS HOTEL MON REPOS

André Kurz' Bruder war Architekt in Vevey; zusammen haben sie das Mon Repos renoviert und später als Hotel verkauft.

1969: L'HOTEL LE MIRADOR

Der amerikanische Unternehmer Joseph Segel und seine Frau Doris verfielen 1969 während einer Reise der Schönheit des Genfersees und seiner Region. 1970 kaufte Joseph Segel das Hotel und gab ihm erstmals den Namen Le Mirador. Rasch wurde das Le Mirador bekannt, berühmte Politker und internationale Staatsoberhäupter waren begeisterte Gäste im Hotel Le Mirardor. 1971 wurde das Hotel für den offiziellen Besuch des japanischen Staatsoberhauptes ausgewählt.

1975-1983: LE MIRADOR & HARVARD BUSINESS SCHOOL

1971 bringt die berühmte amerikanische Harvard Business School ein Ausbildungsprogramm in Europa heraus und sucht nach einem geeigneten Ort, um einen Campus zu kreieren. Für den Dekan der Universität ist dieser abgelegene Ort "Liebe auf den ersten Blick", und er schafft es in letzter Minute, die Baupläne abzuändern, um den Standards der amerikanischen Universität gerecht zu werden. Grosse Professoren wie Abell, Gabarro, Hayes, Jack Kennedy, Milton Brown oder der Professor Jean-Claude Larreché (damals bei INSEAD) geben ihre herausragenden Kurse auf dem Mont-Pèlerin. Der Professor Larreché erinnert sich: „Die wichtigsten Unternehmer-Köpfe der Welt kamen ins Mirador…Digital, Hewlett Packard, Oracle, Ciba-Geigy ebenso wie die grössten Bankiers.“ Andere Unternehmen wie General Motors, General Electrics, IBM sind ebenfalls treue Stammgäste des Mirador geworden. Im Jahre 1983 entschied die Harvard Business School, ihr Programm aus Europa zurückzuziehen.

LE MIRADOR COUNTRY CLUB

1974 wird der Mirador Country Club als exclusiver Club gegründet. Das ursprüngliche Ziel war, einen Treffpunkt für die sich auf Durchreise in der Schweiz befindenden Ausländer zu schaffen. Noch heute geniessen die rund 200 Mitglieder vom "Club&Spa" exklusive Vorteile im Givenchy Spa, ebenso treffen sie sich einmal im Jahr zu einem vom Hotel organisierten Member-Apéro.

1974: VORREITER DES SPA

Joseph Segel entschliesst sich, jedes Jahr seinen Gästen einen zusätzlichen Service anzubieten. Ab 1974 erfreuen sich die Gäste an einem Sportraum, einem Massageraum sowie einem Schwimmbad mit einer Plexiglaskuppel.

1990 - 1993: VERKAUFT UND WIEDER GEKAUFT

1990 verkauft Joseph Segel das Le Mirador an das japanische Unternehmen Mariya. Nur 3 Jahre später entschliesst sich Joseph Segel, der nach wie vor den Sommer auf dem Mont-Pèlerin verbringt, das Hotel zurück zu kaufen. Dank grosser Investitionen im Winter 1993/94 erweckt er das Le Mirador zu neuem Leben. Danach fügt sich eines ans andere: Das Hotel wird im März 1995 als Mitglied der berühmten Vereinigung «Leading Hotels of the World» anerkannt. Im gleichen Sommer findet die Vernissage der semi-permanenten Ausstellung der Werke des amerikanischen Künstlers J. Seward Johnson statt: die berühmten Bronzestatuen (siehe Absatz).

1998: DAS ERSTE NICHT-RAUCHER HOTEL EUROPAS

Am 1. November 1997 wird das Le Mirador das erste “Nichtraucher” Hotel Europas und bei den “Leading Hotels of the World”. Es bietet neu Behandlungen für die Entwöhnung vom Tabak unter ärztlicher Aufsicht an. Diese Änderung kommt nicht überall gut an. Das Hotel verliert sofort seine besten Gäste für Konferenzen und schafft es nicht, diesen Verlust mit den amerikanischen Touristen zu kompensieren, die die reine Alpenluft suchen. Sechs Monate später wird die Idee Nicht-Raucher aufgegeben. Joseph Segel analysiert diesen Misserfolg mit folgenden Worten: “Wir waren ohne Zweifel unserer Zeit voraus!”

1998 - 2003: FOCUS WELLNESS

1998 erwarb der deutsche Unternehmer Hartmut Lademacher das Hotel, der Trend von Wellness und Spa hat in Europa eben Fuss gefasst. Wenn das Mirador in den 80er Jahren seiner Zeit voraus war, so war es nun an der Zeit, diesem Bedürfnis zu entsprechen. Von 1999 bis 2002 bot die Health Center Clinique Lémana im Le Mirador ihre spezialisierte, revitalisierende Cellvital Therapie an. Im Jahr 2003 wird der Spa-Bereich zum einzigen Givenchy Spa der Schweiz. Im gleichen Jahr wird die Klinik, die sich auf die Zellulartherapie spezialisiert, durch die Swiss Antiage Gruppe ersetzt. Ebenfalls im gleichen Jahr folgt im Le Mirador die Renovation des Fitnessbereiches. .

2003 - 2015: GETTING BIGGER

Am 1. Januar 2003 wird das le Mirador ein Kempinski-Hotel. 2004 folgen grosse Renovierungsarbeiten, immer noch im Hinblick auf die Vergrösserung des Hotels. Das Schwimmbadgebäude wird um 6 Meter erweitert, und ein Bankettsaal für bis zu 350 Gästen wird geschaffen. 2009 entsteht der neue Flügel - das Hotel wird für einige Monate geschlossen, um das historische Gebäude zu renovieren und die neue Reception zu kreieren. 45 Junior Suiten und neue Gruppenräume (Chardonne) runden das Angebot des heutigen Le Mirador Resort & Spa ab. Im Jahr 2015 beendet das le Mirador den Vertrag mit der Kempinski Hotelgruppe; seither ist das Hotel wieder eigenständig.

2016: HERR HON KWOK LUNG - DER NEUE EIGENTÜMER

Die Gruppe Citychamp Darton kauft 2016 das Le Mirador Resort & Spa, der neue Eigentümer ist Herr Hon Kwok Lung.